Es war einmal, an einem lauen Herbstabend in Berlin, da hatten die Hüterinnen des Märchenlandes in dessen Palast des Chinesischen Botschafters geladen. Viele Menschen waren gekommen, um dabei zu sein, wie einige besonders verdiente Bewohner des Reiches mit der "Goldenen Erbse" geehrt wurden: die Magierin der Worte, die mutige Prinzessin, die weise Königin und der kluge Erfinder aus dem Land der Morgenröte.

© Biber & Butzemann

Die Magierin der Worte Kirsten Boie verzaubert nicht nur Klein und Groß mit ihren Geschichten, sie gibt auch mit ihrer Möwenweg-Stiftung 4000 armen Waisen in dem weit entfernten Reich Swasiland ein Zuhause und eine Zukunft. Zudem kämpft sie dafür, dass jedes Kind lesen lernen kann und hat dafür bereits rund 90.000 Unterstützer gefunden. Denn dass jeder Mensch des Lesens mächtig ist, ist leider auch in diesem wohlhabenden Reich keine Selbstverständlichkeit.

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Schwarzes Gold und fliegender Teppich

Die mutige Prinzessin Sara Nuru ist nicht nur eine der Schönsten im Land, sondern verzaubert auch alle mit ihrem reinen Herzen. Unermütlich setzt sie sich gemeinsam mit ihrer ebenso zauberhaften Schwester Sali dafür ein, Frauen im fernen Reich Äthiopien, aus dem ihre Eltern einst kamen, dabei zu unterstützen, sich ein selbstbestimmtes, besseres Leben aufzubauen. Dafür nutzt sie die Magie des schwarzen Goldes namens Kaffee. Die weise Königin Uschi Glas sorgt dafür, dass 9.000 Kinder des eigentlich wohlhabenden, aber oft auch erschreckend armen Reiches am Morgen in der Schule ein Frühstück bekommen - liebevoll zubereitet von den alten Weisen, die sich freuen, noch immer gebraucht zu werden.

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Der kluge Erfinder aus dem Land der Morgenröte, William Li, arbeitet daran, ein Auto mit dem CO2-Ausstoß eines fliegenden Teppichs zu entwickeln - und er arbeitet so viel, dass er an der Festlichkeit gar nicht teilnehmen konnte. Stattdessen nahm seine schöne und äußerst charmante Frau den Preis für ihn entgegen.

Der gestiefelte Kater und der schöne Prinz

Es wurde ein wahrhaft märchenhafter Abend. Die Klugen des Reiches sprachen wunderbare Worte über die Geehrten, aber auch über das Leben, den Glauben an das Gute, über Märchen, die wahr geworden sind und solche, die noch wahr werden müssen. Der gestiefelte Kater führte durch den Abend und gab so manch Geschichte zum Besten.

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Auch zwei Mädchen aus dem Volke waren zu diesem Feste geladen, denn die beiden Schwestern und die Hüterinnen des Märchenlandes eint das gleiche Ziel: den großen Geschichtenschatz der Welt zu bewahren und Kindern zugänglich zu machen. Die Schwestern waren daher sehr glücklich, auf dem Fest die Magierin der Worte kennenzulernen, deren Engagement für die Leseförderung sie sich sehr verbunden fühlen. Auch den schönen Prinzen, der einstige Fußballstar und Laudator Christoph Metzelder, dem das Wohl der Kinder des Reiches sehr am Herzen liegt, konnten sie für dieses Ziel begeistern. Mehr dazu erfährt der geneigte Leser demnächst hier.

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